Elterninformation

Liebe Eltern,

ihr Kind und/oder Sie  interessieren sich für den Judosport. Bevor Sie eine Entscheidung treffen, lesen Sie sich bitte nachfolgende Informationen durch. Wir möchten hiermit späteren Konflikten entgegenwirken.

Ein Judoka kann bei uns grundsätzlich jeder werden, solange er sich normaler Gesundheit erfreut. Die wichtigsten Voraussetzungen für einen Judoka sind Fleiß, Anstrengungsbereitschaft und damit verbunden ein regelmäßiges Training. Wer mit der Vorstellung seine Judoausbildung beginnt, in kurzer Zeit die stärksten Angreifer mühelos aufs Kreuz legen zu können, wird bald eine herbe Enttäuschung erleben und daher auch bald wieder das Interesse am Judo verlieren. Eine gute Portion Ausdauer und Ehrgeiz muss man schon mitbringen, wenn man den Judosport ernsthaft betreiben will.

Wenn Sie sich bereits jetzt darüber sorgen, dass ihr Kind sich wehtun könnte, dann raten wir in beiderseitigem Interesse vom Judosport ab. Judo ist eine Kampfsportart in der sich nach vorgegebenen fairen Regeln zwei Partner messen. Je nach Schmerztoleranz ihres Kindes wird dies auch einmal wehtun.

Ebenso raten wir vom Training in unserem Verein ab, wenn Ihr Kind nur das zu machen braucht, was ihm Spaß macht und wozu es Lust hat. In diesem Fall würde Ihr Erziehungsstil nicht mit unserem pädagogischen Konzept übereinstimmen. Die sportliche Tätigkeit soll dem Judoka Freude über seine individuell erreichten Erfolge vermitteln und so die Motivation sowie Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein steigern. Wir sind kein "Spaß-und-Lust-Verein".

Wir erleben immer wieder, dass die Eltern den Trainern Vorwürfe machen, wenn aus ihrem Sprössling kein Olympiasieger wird. Bedenken sie dabei bitte, dass jedes Kind andere Voraussetzungen mitbringt und es auch vom eigenen Trainingsfleiß und regelmäßiger Trainings- und Wettkampfteilnahme des Kindes abhängt, wie sich Ihr Kind beim Judosport entwickelt. Auch wir verfügen nicht über den Zaubertrichter mit dem wir das Wissen und das Können einflößen.

Entscheidet sich ihr Kind für den Judosport und soll diese Entscheidung nachhaltig wirken, sollten einige Punkte beachtet werden.

 

-          regelmäßige Trainingsteilnahme

Damit Ihr Kind im Judosport gemäß seinen individuellen Voraussetzungen sportlich gefördert werden kann, ist eine regelmäßige Trainingsteilnahme notwendig. Sporadisches Erscheinen ist nicht erwünscht. Eine Einbindung ihres Kindes in die Trainingsstunde gestaltet sich dadurch schwierig bzw. ist teilweise nicht möglich. Frustrationen sind vorprogrammiert.

Für Anfänger und Judokas bis 6 Jahre ist das Training jeweils Montag von 16.30 – 17.45 Uhr und Mittwoch von 16.30 – 17.45 Uhr. Für alle anderen jeweils Montag von 16.30 – 18.45 Uhr und Mittwoch von 16.30 – 18.45 Uhr.

Sie als Eltern erwarten von den Trainern, dass diese ein regelmäßiges Training anbieten. Alle Trainer führen ihre Tätigkeit ehrenamtlich aus und gestalten ihr Zeitmanagement so, dass ein störungsfreier Trainingsablauf gewährleistet wird. Dementsprechend erwarten die Trainer  eine regelmäßige Teilnahme am Judotraining von den Judokas sowie das Abmelden im Verhinderungsfall.

Sollte Ihr Kind bereits andere Freizeitaktivitäten ausüben und sich dadurch eine regelmäßige Trainingsteilnahme ausschließen, so sollte die Entscheidung über die Teilnahme am Judotraining noch einmal durchdacht werden. Bedenken Sie bitte, dass ihr Kind auch Zeit für sich benötigt und melden Sie Ihr Kind nicht nur zum Judo an, weil der Montag und Mittwoch im Terminkalender ihres Kindes noch frei sind.

Wenn Sie nur eine Freizeitaktivität für Ihr Kind suchen, an dem Sie lediglich und vielleicht auch auf lange Sicht nur einmal wöchentlich oder unregelmäßig Ihr Kind unterbringen möchten, ist unser Verein der falsche Platz.

 

-          Pünktlichkeit

Das Training beginnt um 16.30 Uhr. Dies setzt voraus, dass alle Judokas sich zu diesem Zeitpunkt in ordnungsgemäßer Judokleidung  im jeweiligen Trainingsraum einfinden.  Eine Karenzzeit bis 16.40 Uhr wird eingeräumt. Danach erscheinende Judokas können nicht mehr am Training teilnehmen.

 

-          regelmäßige Wettkampfteilnahme

Judo ist eine Kampfsportart. Um den Judosport richtig erlernen zu können, ist eine Teilnahme an sportlichen Wettkämpfen unablässig. Die Wettkämpfe werden nach dem individuellen Leistungsstand ihres Kindes ausgewählt und sollten auch wahrgenommen werden.

 

Unfall

Ein Sportunfall kann immer mal wieder passieren. Bei der Ausübung des Sports und auf dem direkten Weg zwischen Wohnung und Sportstätte ist Ihr Kind (nach Eingang Ihres Mitgliedsantrages im Judo Verein Teterow e.V.) versichert. Ein Unfall muss sofort auf dem entsprechenden Formular gemeldet werden. Formulare sind beim Vorstand erhältlich.

Während des Schnupperkurses ist Ihr Kind nicht über den Verein versichert.

Als Elternteil sollte nicht vergessen werden, dass letztlich Judo auch für die Vereinsverantwortlichen nur Hobby ist und dass sie Judo in ihrer Freizeit für Andere ermöglichen. Wenn bei aller gut gemeinter Professionalität dennoch manches einmal nicht so ist, wie es sein sollte, so denken Sie daran, dass alle Trainer und Verantwortlichen die Tätigkeit ehrenamtlich ausführen. Aus diesem Grund sind wir immer für die Unterstützung und Hilfe der Eltern dankbar.

 

Das Trainerteam des Judo Verein Teterow e.V.